Errkaa macht mit seinem Team existenzialistische Haengungen im oeffentlichen Raum. Basis sind seine großformatigen shaped canvases, zumeist schwarz-weiß und mit Aktfragmenten, die die Sinngebungsmaschine Mensch zum Geschichtenlesen verfuehren moechten. Zusammenhaenge lassen sich auch zwischen den Arbeiten und den Architekturen, in die sie gehaengt werden, ausmachen. Auf der Grundlage eines stimmigen Kontextes von Format, Arbeit und Architektur kommt der formale und inhaltliche Bruch ins Spiel: Der Mensch kann nur Episoden innerhalb der Großformate erkennen. Der Sinn einer Haengung liegt in ihrer Ausschnitthaftigkeit aus einem Stueck (haltloser) Existenz. Deswegen werden Ton und Bild nicht gezielt verfremdet. Wind, Umweltgeraeusche, Verkehr sind die eigentlichen Protagonisten in den von Errkaa bestimmten Kontexten. Nur gelegentlich macht sich der Beobachter zu Fuß auf, um mit Kamera und gleichgueltiger Neugier zu sehen, was ist.
Diese temporaeren Installationen werden jeweils in genau zwei Foto- und zwei Videodateien festgehalten, wobei letztere gewoehnlich nicht laenger als zwei bis drei Minuten dauern.
Die Haengung 6 wurde in der Xpon-Art Gallery in Hamburg, die Haengung 10 am Kulturbunker FRIEDA, ebenfalls in Hamburg, durchgefuehrt. Alle weiteren temporaeren Installationen fanden in keinem institutionell etablierten Rahmen statt. Nicht selten standen die Architekturen unmittelbar vor einer Umnutzung mit einhergehenden massiven baulichen Veraenderungen.